Jedem Bauwerk sein eigenes Buch

Mit der aktuellen Wiener Bauordnungsnovelle wurde das Bauwerksbuch auf alle Altbauten (§ 128a) vor 1945 ausgeweitet. Diese neue Regelung betrifft Gebäudeeigentümer und Verwaltungen und bringt verschärfte Anforderungen mit sich, wie z.B. notwendige Angaben zu Bauschäden, deren Behebungsplan und eine Liste vorgenommener Änderungen.
Die Erhaltung eines Bauwerks unterliegt schon bisher einer Reihe von öffentlich-rechtlichen und zivilrechtlichen Bestimmungen und Normen – mit dem Bauwerksbuch wird der Schutz des Altbestands mit einer Dokumentationspflicht verknüpft und gleichsam zu einer neuen Herausforderung für Hausverwaltungen. Im Seminar werden Fragen zum Bauwerksbuch und zur Bauwerksbuchdatenbank gemeinsam mit Praxisfragen der Gebäudeerhaltung beantwortet. Spannungsfelder zwischen öffentlichem Baurecht und zivilrechtlichen Haftungsfragen werden anhand von konkreten Beispielen benannt, auf Fallstricke wird aufmerksam gemacht und Handlungsempfehlungen zur Haftungsminimierung werden gegeben.